2.Bundesliga Saison 2007/08

Zusammenfasssung der 2.Bundesligasaison 2007/2008

Ich will hier nicht einzeln jeden Spieltag ausführlich behandeln, das habe ich schon in den vorrangegangen Spielberichten gemacht, sondern eher subjektiv, aus meiner Sicht, das Mannschaftsgefüge betrachten und die damit verbundenen Abläufe objektiv verbinden.

Anfangen möchte ich mit dem diesjährigen Neuzugang Jörg Undorf, der von Winden nach Merzenich wechselte um das große Brett auf Bundesliganiveau spielen zu können. Schon als Gegner von allen als fairer Sportsmann und technisches Talent geachtet, konnte er sich ohne Schwierigkeiten in die Mannschaft einfügen. Auch seine spielerischen Leistungen blieben exzellent und haben sich noch gesteigert. Das es ihm im Merzenich gefällt und er hier bei uns eine sportliche Zukunft sieht, zeigt die Tatsache das er in der kommenden Saison alle sportlichen Billardaktivitäten von seinem Heimatverein Winden nach Merzenich verlegen will und somit einen vollständigen Wechsel anstrebt, was uns alle sehr freut und uns auch zeigt das der von uns eingeschlagene Weg der Richtige ist.

Michael Königs der, wie alle anderen Spieler die noch genannt werden, von Anfang an zum Stammkader gehört, hat in diesem Jahr nicht zu seiner Form gefunden. Obwohl er nicht schlecht gespielt hat, konnte er in dieser Saison nie sein volles Potential ausschöpfen. Familiäre Verpflichtungen (Geburt, Taufe, usw.) und damit verbundener Trainingsrückstand ließen in diesem Jahr keine Verbesserung zu. Wer Michael aber kennt, der weiß das er viel mehr leisten kann und das er, dank seiner perfekten Stoßtechnik, immer in der Lage ist dieses Ergebnis nach oben hin zu korrigieren. Da auch seine spielerische Einstellung und sein sportlicher Ehrgeiz als sehr positiv zu bewerten sind, wird auch seine Rolle in der Mannschaft  auf kurz oder lang wieder enorm an Wichtigkeit zunehmen.

Über Carl Laschet muss man nicht viel sagen. Er ist der perfekte Mannschaftsspieler und jederzeit hochmotiviert. Müsste man ihn charakterisieren so kann man sagen er „lebt“ Billard. Verbunden mit einer immer hoch angesiedelten Konzentrationsfähigkeit, einem starken Siegeswillen und einer schier unerschöpflichen technischen Grundausstattung ist er der „Prototyp“ des perfekten Billardspielers. Nicht ohne Grund hat Carl die meisten Einsätze in dieser Mannschaft, da man sich jederzeit sicher sein kann das Laschet das macht was er sicher beherrscht – einfach gutes Billard spielen! So ist es auch nicht weiter verwunderlich, das C. Laschet der „Stützpfeiler“ dieser Mannschaft ist und auch außerhalb der sportlichen Einsätze immer und jederzeit für viele Sachen, die ich hier nicht alle aufzählen will und kann, als Ansprechpartner und „Problemlöser“ fungiert.

Thomas Coenen hatte in dieser Saison auch einige Schwachstellen, konnte diese aber durch seine mannschaftsdienliche Spieleinstellung  wieder ausgleichen. Nicht alle Partien, die er gewonnen hat lagen auf der „Sonnenseite“  des Billards und waren zum Teil mühsam erkämpft und konnten einen Spieler wie Coenen, der zurecht hohe Ansprüche an sich selbst und sein Billardspiel stellt, nicht zufrieden stellen. Erst in den letzten Partien ließ er wieder sein ganzes Können aufblitzen und nährt damit die Hoffnung auf bessere Zeiten. Sein Schnitt in dieser Saison war keineswegs schlecht, ist aber jederzeit verbesserbar, da auch bei Thomas alle Voraussetzungen dafür vorhanden sind nur momentan einfach nicht im vollem Maße abrufbar sind. Positiv trotz dieser Problematik sind die Spiele die er gewonnen hat, obwohl er nicht sein bestes Billard spielte, was auch seinen Stellenwert innerhalb der Mannschaft deutlich anhebt, da auch Kampf- und Teamgeist zu den Tugenden eines Billardspielers zählen.

Nun noch ein paar Sätze zu unserem Sportskameraden Helmut Bläser. Man kann schon sagen, dass er der „Überflieger“ in unserer Mannschaft in dieser Spielzeit war. Es scheint, dass Helmut in dieser Saison alles erreicht hat, was er sich vorgenommen hatte. Steigerung seines Durchschnitts, teilweise „traumhaft“ sicheres Billard, Höchstserie(14 Punkte in Folge!) in der Gruppe B und ein positives Spielkonto – all das sind Sachen die sich jeder Billardspieler wünscht und die einer idealen Saison ziemlich nahe kommen. Aber auch bei Bläser scheint dies noch lange nicht das Ende zu sein, da eine weitere Steigerung aufgrund des vorhandenen technischen Potentials immer möglich ist und uns das bisher Erreichte eher nur als „Appetithappen“ dienen sollte, auf das was wir von ihm noch mehr erwarten können. Zu all diesen Stärken kommt bei Helmut noch die Fähigkeit hinzu sich jederzeit in jedes Mannschaftssystem integrieren zu können und ihn somit wertvoll und unersetzbar für fast jede Mannschaft macht.

Das ich ihnen hier die Spielerpersönlichkeiten so detailiert schildere dient einzig und allein dem Zweck ihnen klar zu machen, das nicht nur spielerisches Können sondern vor allen Dingen ein homogenes Mannschaftsgefüge ein starkes Team ausmacht. Die fünf oben genannten Spieler passen gut zueinander, das menschliche Umfeld stimmt und vor allen kommt ein freundschaftliches Verhältnis der Akteure untereinander hinzu. Man ergänzt sich und kann sich auf einander verlassen und gerade dies macht den „Charme“ des BSC Merzenich 1970 aus. Auch die weiteren Ersatzspieler würden sich den Gegebenheiten anpassen und hätten kein Problem sich in diese gewachsene Struktur einzufügen. Im Zusammenspiel mit einem souveränen Vorstand, der seinen Akteure die Sicherheit bietet sich problemlos entfalten zu können, einer Ausrichtungsstätte die eine Bundesligateilnahme in heimischer und freundschaftlicher Umgebung bietet und der Unterstützung der inaktiven Mitglieder, die ihren spielenden Sportskameraden den Rücken stärken ist es vielleicht irgendwann einmal möglich sich für die 1. Bundesliga zu qualifizieren, in jedem Fall aber ein „etabliertes“ Mitglied der 2. Bundesliga zu bleiben.

Auch in der kommenden Saison werden wir versuchen unsere Leser über jeden Spieltag so genau wie möglich zu informieren.

Mit der Bitte, dass sie unserer Internetseite weiterhin gewogen bleibe wünsche ich ihnen schöne Sommermonate und verabschiede mich bis zur nächsten Spielsaison.

von Heinz Rosenbaum